Darmgesundheit

Darmgesundheit
Aufgaben des Darmes

Der Darm ist ein Teil unseres Verdauungstraktes, der beim Mund beginnt und bis zum After reicht. Während der Mund die Nahrung durch das Kauen und Einspeicheln vorbereitet, der Magen vor allem die Eiweiße denaturiert, ist es die Aufgabe unseres Darmes, die Nahrungsbestandteile letztendlich in unseren Körper zu übernehmen und damit den Zellen verfügbar zu machen. 
Das Innere des Magen-Darm-Traktes ist nämlich streng genommen noch Außenwelt - ein Hohlrohr, dessen Inhalt nur mit den besonders geschützten Schleimhäuten in Kontakt kommt. So schützt sich der Körper vor schädigenden Stoffen und Infektionserregern. 
Die Nahrungsaufnahme gelingt mittels Verdauungsenzymen aus der Bauchspeicheldrüse und mit Hilfe spezieller Transportmoleküle, die einen Übertritt in die Schleimhaut-zellen und die Blutbahn erst möglich machen. Ist die Schleimhaut nicht intakt, klappt das nicht. Die Folge sind Mikronährstoffmängel, die zu verschiedenen Symptomen führen können. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie etwas darüber, welche Faktoren schädigende Wirkung haben und welche Folgen eine Darmstörung haben kann.
Störfaktoren für den Darm

Es ist weithin bekannt, dass Störungen des Darmes, speziell der Darmschleimhaut sehr verbreitet sind. Wie kommt es, dass immer mehr Menschen diese Probleme haben?
Unsere Lebensumstände haben sich gravierend geändert:
  • Wir arbeiten überwiegend sitzend
  • Wir nehmen für die meisten Wege das Auto
  • Wir erledigen oft mehrere Dinge gleichzeitig
  • Wir ernähren uns viel ungesünder und die Lebensmittel sind nachteilig verändert
  • Wir benutzen mehr Putzmittel und Kosmetika
  • Wir umgeben uns mit Funkfeldern
  • Mikroplastik ist nicht mehr zu vermeiden
  • Unsere Möbel enthalten synthetische Stoffe

 


Diese Liste ließe sich noch weiter fortsetzen. Deutlich wird, dass wir von einem einfachen und ursprünglichen Leben weit entfernt sind. Unser Körper ist an diesen geänderten Lebensstil in keiner Weise angepasst. Auch die Darm- bakterien leiden darunter. Spülmittelreste beschädigen den Schleim auf der Darmschleimhaut, Pestizide, Herbizide, Schwermetalle und Medikamente sowie Stressbelastungen wirken sich ebenfalls ungünstig auf die Darmgesundheit aus.
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Folgen einer Darmstörung

Zunächst kommt es zu einer Verschiebung im Gleichgewicht der Darmkeime. Die Fäulniskeime wuchern auf, die Schutzflora nimmt ab. Meist kommt es in der Folge zu einer Abnahme der Schleimdicke und einer Durchlässigkeit des Schleimes im Darm. Der Nahrungsbrei und alle geschluckten Stoffe (Bakterien, Viren, schädliche Stoffe aus der Luft und Nahrung, Schwermetalle etc.) kommen nun in direkten Kontakt mit den Schleimhautzellen. 
Als nächstes entstehen leichte oberflächliche Entzündungen auf der Darmschleimhaut. 
Die vierte Stufe ist das „Leaky gut“, der durchlässige Darm. Dies bedeutet, dass die Schleimhautzellen etwas auseinanderweichen. Die Barriere ist nicht mehr ganz geschlossen. Nun können Inhaltsstoffe und Keime aus dem Darminneren die Darmbarriere überwinden und so unkontrolliert in den Körper gelangen. Der Körper aktiviert das Abwehrsystem und eine tieferliegende Entzündung entsteht. 
Wie bemerken Sie, dass ein solcher Prozess im Gange ist? Durch Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfungen. Es gibt chronische Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder auch den Reizdarm. Aber auch viele andere Symptome, weisen einen Therapeuten auf Darmprobleme hin. Eine Stuhlanalsyse ist der nächste Schritt vor der Therapie.
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